Staatssekretär überreicht „Check“ an Bürgermeister Görlitz

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Dissen aTW will Wege von Stolperfallen befreien

Stadt Dissen aTW/Hannover: Die Stadt Dissen aTW ist eine von zehn Kommunen in Niedersachsen, die eine komplette Landesförderung für einen Fußverkehrs-Check bekommen. Noch in diesem Jahr sollen dort die Wege von Bürgerinnen und Bürgern und Mobilitäts-Expertinnen und Experten unter die Lupe genommen werden – dabei geht es unter anderem um Sicherheit und Barrierefreiheit.

Anfang der Woche war es in Hannover soweit. Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Verkehrsministerium, hat Bürgermeister Görlitz die Unterlagen für den „Fußverkehrs-Check“ überreicht. Doods sagt: „Gute Fußwege braucht jeder, das gilt vor der eigenen Haustür und ist erst recht wichtig für die Attraktivität von Ortszentren.“ Schon jetzt werde etwa ein Fünftel aller Wege zu
Fuß zurückgelegt. Das könne noch mehr werden, dafür sei es dann aber auch wichtig, für gute Wege zu sorgen: „Gehwege sind sicher keine Verfügungsmasse mehr, die man auch für andere Zwecke heranziehen kann. Wichtig für attraktive Fußverkehre sind sichere und barrierefreie Angebote.“

Dissen am Teutoburger Wald ist eine von zehn Kommunen, die in diesem Jahr eine komplette Landesförderung für die Fußverkehrs-Checks bekommen. Die MOBILOTSIN, die Beratungseinheit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), koordiniert die Aktion. LNVG-Geschäftsführer Christian Berndt sagt: „Die Checks werden aus Landesmitteln bezahlt – aber die Ergebnisse werden eine Erwartungshaltung wecken, mit der man vor Ort umgehen muss. Sie gehen jetzt den ersten Schritt und wir sind gespannt, was der Zweite und der Dritte sein werden. Immerhin sind die eigenen Füße ja das sicherste, individuellste, klimaneutralste und pünktlichste Verkehrsmittel.“

Bei der Veranstaltung im Verkehrsministerium gab es für die Kommunen, die auserwählt wurden, jetzt Impulse für das Projekt. Einzelheiten würden jetzt mit der Beratungseinheit MOBILOTSIN und dem Planungsbüro Planersocietät – Frehn Steinberg Partner GmbH geklärt.

Ab Spätsommer soll es dann in Dissen aTW konkret werden. Unter anderem soll es zwei Begehungen mit Bürgerinnen und Bürgern geben. Dabei werden Fragen wie „wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen“, „wo fehlt Platz“, „wo könnten vielleicht Sitzbänke einen Fußweg attraktiver machen“, „wo gibt es weitere Probleme wie mangelnde Sichtbeziehungen zu Autofahrern?“, thematisiert. Auch
Schulwege werden geprüft. Bürgermeister Görlitz: „Uns ist es wichtig, die Einwohnerschaft breit zu beteiligen, wir werden jetzt auch auf Vereine und Verbände zugehen – und alle rechtzeitig informieren, wie und wann sie sich beteiligen können.“

Staatssekretär Frank Doods (links) und Christian Berndt, Geschäftsführer der Landesnahverkehrsgesellschaft (rechts) gratulieren Bürgermeister Görlitz (2. Von links) und Merlin Linke vom Fachbereich Planen und Bauen (2. von rechts) zum Fußverkehrs-Check in Dissen aTW.
Foto: NVG/ Jens Schulze
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